Agaplesion Bethanien Haus Bethesda

Pflegeangebot

Blick in ein Pflegebad
Pflegebad im Bethanien Haus Bethesda der Agaplesion Diakonie in Berlin Kreuzberg

Das Bethanien Haus Bethesda verfügt über vier Wohnbereiche ohne Spezialisierung. Die Bewohner werden hier nach dem Modell der ganzheitlich fördernden Prozesspflege von Monika Krohwinkel gepflegt und betreut. Des Weiteren richten sich ein geschützter Wohnbereich sowie eine Pflegeoase an Bewohner mit Demenz. Beide Demenz-Wohnbereiche arbeiten nach dem psychobiografischen Pflegemodell von Prof. Böhm und wurden für die Pflege und Betreuung von Bewohnern mit Demenz zertifiziert. Hervorzuheben ist, dass auch die Mitarbeiter der Wohnbereiche ohne Spezialisierung, Böhm-Kurse besucht haben.

Das Haus Bethesda legt großen Wert darauf, eine gute palliative Versorgung anzubieten. So kooperiert es zum Beispiel mit einem ehrenamtlichen Hospizdienst, es gibt eine Seelsorgerin im Haus und verschiedene Mitarbeiter haben palliative Schulungen besucht. Zudem ist das Haus Bethesda Mitglied im Netzwerk Palliative Geriatrie – einem Zusammenschluss von Pflegeeinrichtungen, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, Hospizkultur differenziert und nachhaltig umzusetzen.

Die Pflege-Dokumentation im Haus erfolgt computergestützt.

Auf jeder Etage befindet sich ein Pflegebad, das Bewohner auf Wunsch nutzen können.

Nicht geeignet ist das Haus Bethesda für Menschen im Wachkoma sowie Pflegebedürftige, die maschinell beatmet werden müssen.


  • Demenz
  • Hörschäden
  • Junge Pflege
  • Langzeitbeatmung
  • Multiple Sklerose
  • Palliativpflege
  • Psychische Erkrankungen
  • Schlaganfall
  • Schmerztherapie
  • Wachkomaphase

  Demenz

Bewohner bereiten die Terrasse für den Frühling vor
Demenzwohnbereich im Haus Bethesda der Agaplesion Bethanien Diakonie in Berlin Kreuzberg

Das Bethanien Haus Bethesda hat sich in zwei Wohnbereichen auf die Pflege und Betreuung von Bewohnern mit Demenz spezialisiert. Beide Wohnbereiche richten sich nach dem psychobiografischen Pflege-Modell von Prof. Böhm und wurden hierfür zertifiziert.

Zentrales Element des Böhm-Konzepts ist es, die Bewohner dort abzuholen, wo sie gerade stehen und sie in ihrer Selbstständigkeit und Individualität zu stärken. So werden sie gemäß dem "Normalitätsprinzip" ins alltägliche Leben einbezogen und können - je nach Interessen und Fähigkeiten - zum Beispiel hauswirtschaftliche Tätigkeiten verrichten. Zudem nehmen sich die Mitarbeiter sehr viel Zeit, um die Bewohner kennenzulernen. Insbesondere die Prägungszeit (bis zum 25. Lebensjahr) spielt dabei eine sehr wichtige Rolle. Auch mit den Angehörigen wird eng zusammengearbeitet, um möglichst viel über den Bewohner und seine Biografie zu erfahren. Das so gewonnene Wissen wird genutzt, um die Welt des Pflegebedürftigen besser zu verstehen. Auf negative Veränderungen - sei es in Bezug auf das Gedächtnis oder die Stimmung - kann dadurch gezielt eingegangen werden.

Wohnbereich "Rixdorf”

Der geschützte Wohnbereich “Rixdorf” besteht aus kleinen Wohngruppen mit bis zu neun Bewohnern. Er eignet sich sehr gut für Bewohner mit erhöhtem Bewegungsdrang, da es sich bei dem Flur um einen Rundgang handelt. Zudem gibt es verschiedene gemütliche Sitzgelegenheiten, von denen aus die Bewohner das Geschehen beobachten oder auf denen sie ein Nickerchen machen können. Die Möbel, Bilder und kleinen Einrichtungs-Details auf diesem Wohnbereich wurden gezielt ausgewählt und sollen Erinnerungen an die Prägungszeit (bis zum 25. Lebensjahr) wecken.

Der Gemeinschaftsbereich der Pflegeoase

Ein festes Wochenprogramm gibt es auf diesem Wohnbereich nicht. Stattdessen wird individuell auf die Bedürfnisse und Stimmung eingegangen. Grundsätzlich wird auf diesem Wohnbereich sehr viel Wert auf die Gemeinschaft gelegt. Tagsüber sind die meisten Bewohner je nach Wetter und Jahreszeit auf den Fluren, im Gemeinschaftsraum, der direkt angrenzenden Terrasse oder im Garten unterwegs.

Nach dem bereits beschriebenen Böhm-Konzept werden insbesondere hauswirtschaftliche Tätigkeiten angeregt - Bewohner können je nach Interesse zum Beispiel die Terrasse fegen, Wäsche legen oder abtrocknen. Zudem wird der geschützte Garten genutzt und regelmäßig gemeinsam durch den Kiez spaziert. Im Garten können die Bewohner auf Hochbeeten gärtnern oder einfach die Natur genießen.

Pflegeoase

Für schwerstpflegebedürftige Bewohner (Immobilität, Pflegegrad 4/5 und Diagnose Demenz) wurde die Pflegeoase im Dachgeschoss konzipiert. Hier wohnen acht Bewohner ausschließlich in Einzelzimmern. Tagsüber ist der große Gemeinschaftsraum mit einer Wohnküche und einem Kaninchengehege die Hauptanlaufstelle der Bewohner. Je nach individuellen Bedürfnissen können sie den Tag hier in speziellen "Wohlfühlstühlen" verbringen.

Die Atmosphäre auf diesem Wohnbereich ist sehr familiär. Die Mitarbeiter pflegen und betreuen sehr individuell und erreichen schwerstpflegebedürftige Bewohner unter anderem durch basale Stimulation, Aromatherapien, Musik und Düfte. Zudem wird insbesondere im Frühling und Sommer viel Zeit im großen Garten verbracht.

Ärzte

Das zur Agaplesion Bethanien Diakonie gehörende Haus Bethesda nimmt am sogenannten “Berliner Projekt” teil. Das Ziel dieses Projekts ist es, durch festangestellte Ärzte und Therapeuten eine überdurchschnittliche medizinische Versorgung in Pflegeeinrichtungen zu gewährleisten.

Im Rahmen des Berliner Projekts steht jedem Wohnbereich im Haus Bethesda ein Hausarzt zur Verfügung, der rund um die Uhr erreichbar ist und regelmäßig zur Visite kommt. Zudem können seit 2017 auch alle Bewohner, die nicht am Berliner Projekt teilnehmen, den Rufbereitschafts-Service dieser Ärzte in Anspruch nehmen.

  • Angestellte Ärzte   
  • Freie Arztwahl   
  • Kooperationen mit Fachärzten