DSG Pflegewohnstift Babelsberg

Interview

Herr Schubert

Gespräch mit Einrichtungsleiter Mike Schubert & Pflegedienstleitung Nadine Schwandt

 

Seit wann leiten Sie das Pflegewohnstift Babelsberg schon?

Nadine Schwandt: Ich arbeite seit September 2008 hier im Pflegewohnstift. Die ersten Jahre war ich Pflegefachkraft und seit Juni 2012 bin ich Pflegedienstleitung.

Mike Schubert: Und ich habe im September 2008 als Pflegedienstleitung hier angefangen und seit April 2012 leite ich das Pflegewohnstift.

 

Wie sind Sie in die Pflegebranche gekommen?

Nadine Schwandt: Ich habe meine Ausbildung zur Pflegefachkraft in Leipzig absolviert und bin 2008 nach Potsdam gekommen.

Mike Schubert: Ich bin gelernter Altenpfleger und habe meine Ausbildung in Rostock gemacht. Im Anschluss habe ich 10 Jahre lang bei einem großen Träger in Berlin gearbeitet – zunächst als Wohnbereichsleitung und später als stellvertretende Pflegedienstleitung.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Nadine Schwandt: Ich bin Mitglied und Fahrzeugführerin in der freiwilligen Feuerwehr und ich verbringe viel Zeit mit meiner Familie und meinem Hund.

Mike Schubert: Und ich reise sehr gern und verbringe auch viel Zeit mit meiner Familie.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Nadine Schwandt: Ich strukturiere und organisiere gern – das liegt mir. Außerdem macht es mir Spaß, die verschiedenen Charaktere zu leiten: Jeder Mitarbeiter ist anders – auf jeden muss man individuell eingehen. Und es macht auch Spaß, zu sehen, wie sich der Gesundheitszustand vieler Bewohner nach dem Einzug verbessert.

Mike Schubert: Das stimmt. Auch mir macht es sehr viel Spaß, mit den Mitarbeitern und Bewohnern zu arbeiten. Wir haben eine sehr harmonische Stimmung im Haus und sehr tolle Teams aufgebaut, auf die wir sehr stolz sein können.


Frau Schwandt

Worauf sind Sie besonders stolz (Erreichtes in dieser Einrichtung)?

Nadine Schwandt: Persönlich bin ich stolz auf meine Laufbahn hier bei der Deutschen Seniorenstift Gesellschaft. Außerdem bin ich sehr stolz auf die Qualität unserer Pflege: Die MDK-Note von 1,0 im letzten Jahr war die Krönung der Arbeit, die das gesamte Team jeden Tag leistet. Toll ist auch, dass wir nur eine sehr geringe Personalfluktuation haben und die meisten Teams schon sehr lange zusammenarbeiten. Und auch die Leitungsebenen – sprich die Wohnbereichsleitungen aber auch Herr Schubert und ich – sind bereits seit mehreren Jahren hier im Pflegewohnstift und geben dadurch Stabilität.

Mike Schubert: Genau – ich bin auch sehr stolz auf die Teams und die Qualität der Pflege. Wir haben vom MDK nun bereits mehrere Jahre nacheinander eine 1,0 bekommen. Was außerdem noch sehr schön ist: Wir unternehmen sehr viel mit unseren Mitarbeitern.

 

Woran arbeiten Sie derzeit / Was werden Sie in den nächsten Monaten verbessern?

Mike Schubert: In den nächsten Monaten planen wir einen Anbau im Garten. Es wird 25 neue Einzelzimmer geben und die Struktur des Hauses wird sich durch den Anbau verändern. Vor allem auf die großen Tagesräume, die durch den Anbau entstehen werden, und auf den zweiten Fahrstuhl freuen wir uns schon sehr.

 

Wie binden und fördern Sie gute Mitarbeiter?

Mike Schubert: Wir bilden selbst aus und versuchen, unsere Mitarbeiter langfristig an uns zu binden. Bisher klappt das sehr gut: Unsere Auszubildenden sind stark mit dem Haus verwachsen und wollen auch nach der Ausbildung bei uns bleiben. Eine wichtige Rolle spielen natürlich wir, als Leitung. Die Mitarbeiter kennen uns und wissen, dass wir immer ein offenes Ohr für sie haben und auch intensiv auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Außerdem versuchen wir immer, die Mitarbeiter einzubeziehen und an Entscheidungen teilhaben zu lassen.

Nadine Schwandt: Schön ist auch, dass unsere Mitarbeiter einen KiTa-Zuschlag von monatlich 50 € bekommen. Und wir berücksichtigen Wünsche bzgl. der Arbeitszeiten und versuchen, die Dienstpläne stabil zu halten, damit die Mitarbeiter wirklich zwei Wochenenden pro Monat frei haben und ihre Freizeit planen können.

 

Was bieten Sie speziell für Angehörige an?

Nadine Schwandt: Generell haben wir immer offene Türen für die Angehörigen. Wir bieten aber auch alle zwei Monate Angehörigensprechstunden an und zweimal pro Jahr gibt es einen großen Angehörigenabend, bei dem auch Vorträge zu bestimmten Themen gehalten werden. Außerdem sind die Angehörigen zu allen Festen, Feiern und größeren Ausflügen herzlich eingeladen.

Mike Schubert: Genau. Im Sommer veranstalten wir zum Beispiel jedes Jahr ein großes Sommerfest mit verschiedenen Mottos, zu dem natürlich alle Angehörigen herzlich eingeladen sind. Außerdem verschönern wir zweimal im Jahr gemeinsam mit den Angehörigen und den Bewohnern den Garten. Und alle zwei Jahre führen wir eine Zufriedenheitsumfrage unter den Bewohnern und Mitarbeitern durch. Die Ergebnisse werden auch den Angehörigen ausführlich vorgestellt und erklärt.

 

Worauf sollten Pflege-Bedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflege-Einrichtung besonders achten?

Nadine Schwandt:  Ich denke, das Bauchgefühl ist sehr wichtig. Außerdem: Sind die Mitarbeiter freundlich? Wie werde ich begrüßt? Werde ich gut und ausführlich beraten? Sauberkeit und Hygiene sind natürlich auch wichtig: Es sollte angenehm riechen – aber auch nicht überduftet sein. Und man sollte auf das generelle Erscheinungsbild achten: Sind die Etagen, die Tagesräume und der Garten gepflegt?

Mike Schubert: Ich sehe das genauso. Außerdem würde ich jedem dazu raten, sich verschiedene Einrichtungen anzuschauen. Wir nehmen häufig Bewohner aus anderen Potsdamer Einrichtungen auf und die Angehörigen sind in der Regel erstaunt, wie viel hier – im Vergleich zu anderen Einrichtungen – umgesetzt und geboten wird. Es gibt große Unterschiede zwischen den verschiedenen Pflegeheimen und die kann man am besten bei persönlichen Besuchen vor Ort erkennen.