DSG Pflegewohnstift Waldstadt




Interview

Frau Frank

Gespräch mit Einrichtungsleiterin Cornelia Frank

 

Seit wann leiten Sie das Pflegewohnstift Waldstadt schon?

Seit dem Start im April 2014. Davor war ich viele Jahre Einrichtungsleitung bei einem anderen Träger.

 

Wie sind Sie in die Pflege-Branche gekommen?

Ich bin gelernte Krankenschwester und war viele Jahre als OP-Schwester tätig. Im Anschluss daran habe ich in einer neurologischen Rehabilitationsklinik gearbeitet und musste mich nach einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen beruflich umorientieren. Ich habe daraufhin ein Fernstudium als Pflegedienst- und Heimleitung absolviert und bei einem Träger als Pflegedienstleitung meine damals neue berufliche Laufbahn begonnen. Ziemlich schnell bot man mir die Stellung als Heimleitung an und den Aufbau einer ganz neuen Einrichtung.

2007 begann ich an der Steinbeis Hochschule in Berlin nebenberuflich Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen zu studieren. 2012 schloss ich dieses Studium mit dem Master ab.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Ich verbringe meine Zeit gern mit meinen Enkelkindern und bin mit Haus und Garten beschäftigt. Mein Mann und ich fahren beide Motorrad und sind auch in einem Club organisiert. Seit ein paar Jahren reisen wir gern und erkunden auch mal ein fremdes Land.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Es ist vor allem der Umgang mit den Menschen. Aber auch der organisatorische Aspekt. Schnittstellen schaffen und diese miteinander verbinden. Noch einmal eine ganz neue Einrichtung aufbauen. Mich einer neuen Herausforderung zu stellen, Vertrauen zu erhalten, aber auch Vertrauen zu geben.

 

Worauf sind Sie besonders stolz (Erreichtes in dieser Einrichtung)?

Besonders stolz bin ich auf das Team im Pflegewohnstift Waldstadt. In relativ kurzer Zeit sind wir alle gut zusammen gewachsen. Es gab Stolperfallen, ja, aber gemeinsam sind wir gut vorangekommen. Es sind tolle Menschen an meiner Seite. Einige von ihnen kenne ich bereits seit vielen Jahren. Sie sind mir gefolgt, als es hieß, in Potsdam entsteht eine neue Einrichtung. Die erste war Frau Tietze: Sie arbeitet an meiner Seite, als meine Stellvertretung und Pflegedienstleitung.

 

Wie binden und fördern Sie gute Mitarbeiter?

Die Deutsche Seniorenstift Gesellschaft setzt hohe Priorität auf Mitarbeiterzufriedenheit. Dazu gehören die Anpassung von Dienstzeiten, „Muttischichten“, Möglichmachen von Dienstanpassungen, Zahlung von Dienstzeitzuschlägen, Kitazuschlag, Unterstützung bei der Wohnungssuche, stets ein offenes Ohr zu haben…

Außerdem werden viele Feedbackgespräche geführt und es wird sowohl gelobt als auch ausgesprochen, wenn einmal etwas nicht so gut gelaufen ist. Besondere Leistungen werden anerkannt und ein Dankeschön zum Beispiel durch einen Gutschein unterstrichen.

 

Was bieten Sie speziell für Angehörige an?

Eine gute Kommunikation ist mir sehr wichtig. Aus diesem Grund steht meine Tür immer offen und Angehörige können sich jederzeit an mich wenden.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Der Umgangston ist für mich ein sehr wichtiges Kriterium. Der Umgang mit dem uns anvertrauten Menschen. Wird ihnen Wertschätzung entgegengebracht? Wie sieht es mit der Sauberkeit aus? Wie ist die Gesamtatmosphäre in der Einrichtung? Lächeln die Mitarbeiter, wenn sie durchs Haus gehen? Können sie grüßen? Bieten sie Hilfe an?


Interview

Interview mit Pflegedienstleitung Loreen Tietze

 

Seit wann sind Sie schon Pflegedienstleitung im Pflegewohnstift Waldstadt?

Von Beginn an: Ich bin eine Mitarbeiterin der ersten Stunde.

 

Was haben Sie davor gemacht?

Nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester 2003 ging ich direkt im Anschluss in den Sektor der Altenpflege. Dort war ich einige Jahre als Praxisanleiterin und Wohnbereichsleiterin tätig. 2010 hatte ich dann die Möglichkeit, die Position der Pflegedienstleitung anzunehmen – was ich auch tat.

 

Wie sind Sie in die Pflegebranche gekommen?

Durch meine Schwester! Sie ist 5 Jahre älter als ich und auch im Gesundheitswesen tätig. Dadurch habe ich 2000 mit meiner Ausbildung zur Krankenschwester begonnen und bin dann direkt im Anschluss in die Altenpflege gegangen, da ich schon während meines Berufspraktikums in der Altenpflege merkte, dass dieser Bereich mit all seinen Facetten mein größtes Interesse geweckt hatte.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Wenn ich nicht arbeite, verbringe ich Zeit mit meiner Familie, speziell mit meinem kleinen Sohn. In den Abendstunden lerne ich noch für mein berufsbegleitendes Studium im Bereich Pflegemanagement.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Die alltäglichen Herausforderungen, die dieser Job mit sich bringt, der Kontakt zu anderen Menschen, das generationsübergreifende Miteinander & Zusammensein, das Arbeiten im großen Team und die Tatsache, dass man sich auch in diesem Unternehmen selbstverwirklichen kann.

 

Worauf sind Sie besonders stolz (Erreichtes in dieser Einrichtung)?

Stolz bin ich auf die Wohnbereiche: Dass sie sich untereinander austauschen und unterstützen. Und, dass nach relativ kurzer Zeit von Teambildung gesprochen werden kann. Außerdem bin ich stolz darauf, dass die ersten offiziellen Prüfungen mit einem „sehr gut“ bewertet wurden.

 

 

Wie binden und fördern Sie gute Mitarbeiter?

Zuhören und eine klare Meinung äußern. Anerkennung zeigen, Danke sagen. Die Mitarbeiter einbinden. Jeden einzelnen Mitarbeiter in seiner Persönlichkeit wahrnehmen, Hilfe anbieten, nach gemeinsamen Lösungen suchen, um Schwächen zu minimieren und abzubauen. Stärken erkennen und gezielt einsetzen, um diese zu fördern.

 

Was bieten Sie speziell für Angehörige an?

Ich bin für Angehörige immer da. Natürlich freue ich mich über Terminvereinbarungen. Gern lasse ich interessierte Angehörige am Pflegeprozess teilhaben.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Für mich ist der Umgangston sehr wichtig. Außerdem: Sauberkeit, Hygiene und eine Atmosphäre, in der man sich selbst wohl fühlen würde.