Senioren- & Therapiezentrum Haus Havelblick




Interview

Frau Kupsch

Interview mit Einrichtungsleiterin Dagmar Kupsch

 

Seit wann leiten Sie das Senioren- und Therapiezentrum Haus Havelblick schon?

Seit Baubeginn 01.07.2000.

 

Wie sind Sie in die Pflegebranche gekommen?

Mit Einführung des Pflegeversicherungsgesetzes vom 26.05.1994 tat sich ein neues, spannendes Feld im Gesundheits- und Sozialwesen auf. Ich wollte weg von der “Niere im Bett 5” (Krankenhaus) und mehr Individualität und Menschlichkeit. Die Tore für die Pflege wurden geöffnet und ich wollte für mich in dieser Branche eine neue Herausforderung finden.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Meine Zeit, die mir privat bleibt, verbringe ich mit meinem Mann, Hund und Katzen im ländlichen Zuhause und im Gedankenaustausch mit dem Wind auf meiner Harley.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Die Arbeit für den Menschen – mit den Menschen.

 

Worauf sind Sie besonders stolz (Erreichtes in dieser Einrichtung)?

Meine Vision, individuell auf die Bedürfnisse von alten/pflegebedürftigen Menschen eingehen zu können, ist durch das Ineinandergreifen von verschiedenen Wohn- und Betreuungsformen in diesem Zentrum in Erfüllung gegangen.

 

Wie binden und fördern Sie gute Mitarbeiter?

Wir sind Ausbildungsträger für Examinierte Altenpfleger/innen. Damit wollen wir jungen Menschen von Beginn an den hohen Anspruch an gute Pflege vermitteln. Wir bieten unseren Mitarbeitern einen auf ihre Bedürfnisse angepassten, umfangreichen Fort- und Weiterbildungsplan an und fördern sie in ihren Vorhaben. Die Einbeziehung in die Arbeit des Qualitätsmanagements lässt die Mitarbeiter an Entscheidungen teilnehmen. Die höhere finanzielle Belastung von jungen Müttern oder Vätern kompensieren wir durch einen Kitakosten-Zuschuss. Die Mitarbeiter schätzen unser betriebliches Gesundheitsmanagement, wie Yoga, Pilates, Rückenschule und Fußball.

 

Was bieten Sie speziell für Angehörige an?

Wir bieten in erster Linie offene Türen an: Bei den Anlaufpartnern wie Sozialdienst, Mitarbeitern in der Verwaltung, den Pflegedienstleiterinnen, der Hauswirtschaftsleitung und bei mir. Aber auch die Transparenz unserer Arbeit ist für unsere Angehörigen gegeben.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Dass das neue Zuhause lebt und eine besondere Aura zu spüren ist. Der alte/pflegebedürftige Mensch muss mit seinen individuellen Bedürfnissen im Fokus stehen.


Interview

Gespräch mit Pflegedienstleiterin Angela Enders

 

Seit wann sind Sie bereits im Haus Havelblick tätig?

Ich bin seit dem 01.01.2008 Pflegedienstleitung hier im Haus.

 

Wie sind Sie in die Pflegebranche gekommen?

Ich bin als sogenannter Quereinsteiger in die Pflegebranche gekommen. 1992 bot sich mir die Möglichkeit, mich beruflich neu zu orientieren und meine zweite Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung arbeitete ich einige Jahre im stationären sowie auch im ambulanten Bereich. 2002 absolvierte ich berufsbegleitend meine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung und seit 2008 bin ich in dieser Funktion hier im Haus Havelblick tätig.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Ich lese sehr gern und bin gern draußen in der Natur. Außerdem versuche ich, meine Familie unter einen Hut zu kriegen, was manchmal recht schwierig und zeitaufwendig ist, da wir alle so sehr weit verstreut wohnen und arbeiten.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, man kann und muss sehr flexibel sein. Mir gefällt der Kontakt zu den Bewohnern und die Arbeit bzw. die Zusammenarbeit mit unseren sehr unterschiedlichen Mitarbeitern.

 

Worauf sind Sie besonders stolz (Erreichtes in dieser Einrichtung)?

Das Haus ist ein sehr lebendiges Haus. Wir reden alle viel miteinander. Diese gute Kommunikation – auf allen Ebenen – ist besonders aufgrund der Größe des Hauses extrem wichtig. Außerdem bin ich sehr stolz auf unsere Wohnbereichsleitungen, auf die wir uns absolut verlassen können und die jeden Tag mit ihren Teams ihr Bestes zum Wohle der Bewohner geben.

 

Wie binden und fördern Sie gute Mitarbeiter?

Wir haben für alle Mitarbeiter ein offenes Ohr und versuchen z. B. Wünsche bei der Dienstplangestaltung zu berücksichtigen, weiterhin gibt es Prämien und Gutscheine entweder für das ganze Team oder einzelne Mitarbeiter, wenn besonders schwierige Situationen gemeistert wurden. Zudem finden sehr viele interne Fortbildungen statt und wir versuchen Mitarbeiter, bei denen wir Potentiale erkennen, zu fördern und z. B. in Richtung Ausbildung zur Pflegefachkraft oder Weiterbildung zur Wohnbereichsleitung zu lenken. Ein weiterer Aspekt ist die Spezialisierung von Mitarbeitern für unsere Schwerpunktwohnbereiche (Wachkoma, Psychiatrie, Demenz). Hier werden spezielle Fort- u. Weiterbildungen angeboten, die vom Haus unterstützt und / oder finanziert werden.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass ein Haus lebendig ist. –  Man muss zur Tür hereinkommen und einfach ein gutes Gefühl haben. Die Angehörigen sollten auch einen Rundgang durch die Einrichtung machen können, vielleicht ein kurzes Gespräch mit einem Mitarbeiter hier und ein kleines Gespräch mit einem Bewohner dort. Einen respektvollen Umgang miteinander finde ich sehr wichtig. Und natürlich sollte auch viel miteinander gelacht werden.