Barbara von Renthe-Fink Haus

Interview

Frau Mueller

Gespräch mit Pflegedienstleitung Marion Müller

 

Seit wann sind Sie bereits im Barbara von Renthe-Fink Haus tätig?

Ich bin seit 1997 Pflegedienstleitung hier im Haus.

 

Wie sind Sie in die Pflegebranche gekommen?

Während der Schulzeit musste ich einmal für mehrere Wochen ins Krankenhaus. Ich hatte das Glück, eine tolle Krankenschwester zu haben, die mir erlaubt hat, sie bei ihren Rundgängen zu begleiten. Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich beschloss, ein Schülerpraktikum in einem Krankenhaus zu absolvieren. Und im Anschluss daran war für mich klar, dass es nur einen Beruf für mich geben kann: Krankenschwester. Nach meiner Ausbildung habe ich dann in verschiedenen Krankenhäusern gearbeitet – unter anderem in der Unfallchirurgie des Klinikums Essen. Zudem war ich Stationsleitung im ehemaligen Krankenhaus für Diabetes – direkt hier gegenüber. Nachdem ich eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung absolviert hatte, habe ich 1997 hier im Haus angefangen.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Ich lese viel und höre sehr gern Musik – das ist mein Ausgleich.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

Gemeinsam mit den Wohnbereichsleitungen machen ich morgens eine Runde durchs Haus – darauf freue ich mich jeden Tag. Außerdem macht mir der Austausch mit den Bewohnern sehr viel Spaß. Ich kenne jeden einzelnen Bewohner mit Namen und gemeinsam mit unserer Sozialarbeiterin Frau Hahn begrüße ich jeden beim Einzug mit einem Blümchen. Außerdem teilen Frau Hahn und ich uns die Bewohner in jeder Woche auf und besuchen sie – das bereitet mir viel Freude. Es ist mir sehr wichtig, die Bewohner kennenzulernen, um festzustellen, was sie gern möchten oder auch nicht möchten – gerade auch in Bezug auf die Beschäftigungsangebote. Jeder soll nur das machen, worauf er wirklich Lust hat.

 

Worauf sind Sie besonders stolz (Erreichtes in dieser Einrichtung)?

Ich bin sehr stolz darauf, dass sich das Haus in den letzten Jahren so toll entwickelt hat. Wir hatten vor dem Umbau ja noch 3-Bett-Zimmer; heute haben wir überwiegend Einzelzimmer und nur ein paar Doppelzimmer. Außerdem sind die Wohnbereiche sehr schön geworden. Und auch auf die Qualität der Pflege und unser Qualitätshandbuch bin ich sehr stolz.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Wichtig ist meiner Meinung nach vor allem die Atmosphäre im Haus. Zudem sollte man darauf achten, wie die Wohnbereiche und Zimmer gestaltet sind und ob es einen Garten, Balkone oder vielleicht auch eine Dachterrasse gibt.