Pflegewohnheim im Evangelischen Geriatriezentrum Berlin




Interview

Frau Hoempler

Gespräch mit Einrichtungsleiterin Heike Hoempler

 

Seit wann sind Sie bereits im Pflegewohnheim des EGZB tätig?

Ich leite das Pflegewohnheim seit dem 1. Juli 2016.

 

Wie sind Sie in die Pflegebranche gekommen?

Ich bin seit meinem 16. Lebensjahr in der Pflege tätig: Vor meinem Abitur habe ich an den Wochenenden als Schülerpraktikantin in einem Krankenhaus gearbeitet. Und ich erinnere mich noch daran, dass ich bereits an meinem ersten Arbeitstag wusste: Das ist genau mein Job (lacht). Ich habe dann eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und war zunächst in Krankenhäusern, Seniorenzentren und der ambulanten Pflege tätig. Nach ein paar Jahren habe ich mich dazu entschlossen, Pflegemanagement zu studieren und war im Anschluss als Pflegedienstleitung und später als Heimleitung bei der Diakonie beschäftigt. 2016 bin ich dann – nach vielen Jahren als Centrumsleitung bei Vitanas – wieder zur Diakonie zurückgekehrt.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Ich bin sehr gern mit meinem Hund in der Natur unterwegs. Außerdem versuche ich, wenn die Zeit bleibt, zu Ausstellungen und Konzerten zu gehen.

 

Wie fördern Sie gute Mitarbeiter?

Wir investieren sehr viel in die Entwicklung unserer Mitarbeiter. So gibt es im Evangelischen Johannesstift ein eigenes Fortbildungsmanagement und eine eigene Akademie. Außerdem haben wir Azubis im Haus und fördern unsere Pflegehelfer, indem wir ihnen die berufsbegleitende Ausbildung zur Pflegefachkraft ermöglichen.

 

Was bieten Sie speziell für Angehörige an?

Wir sind dabei, spezielle Angehörigengruppen zu initiieren. Zum Beispiel Gesprächskreise – auch für ehemalige Angehörige, die uns regelmäßig besuchen.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Meiner Meinung nach sollte man sich immer einen persönlichen Eindruck vom Haus verschaffen und auf die Stimmung und Atmosphäre achten. Außerdem sollte man ruhig mal einen Bewohner oder auch einen Mitarbeiter fragen, ob es ihnen im Haus gefällt. Und man sollte darauf achten, ob das Haus lebt und wie es in den Kiez eingebunden ist.


Interview

Gespräch mit Pflegedienstleiterin Angela Schumann

 

Seit wann sind Sie bereits im Pflegewohnheim des EGZB tätig?

Nach meiner Ausbildung zur Altenpflegerin 1994 war ich 16 Jahre in einem evangelischen Krankenheim tätig. Erst als Altenpflegerin und dann als Qualitätsbeauftragte. Nach meinem Studium an der Alice Salomon Hochschule im Studiengang Gesundheits- und Pflegemanagement, wollte ich mehr Verantwortung übernehmen und fing im Oktober 2012 als Pflegedienstleitung im Pflegewohnheim des EGZB an zu arbeiten.

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?

Meine Leidenschaft gehört der Herstellung von Keramik. Diesen Beruf habe ich in ganz jungen Jahren gelernt. Ich habe eine eigene kleine Keramikwerkstatt, in der ich in meiner Freizeit tätig bin. Ich lese sehr gern und mache mit meinem Hund lange Spaziergänge.

 

Welcher Aspekt an Ihrer Arbeit macht Ihnen am meisten Spaß?

An der Position als Pflegedienstleitung gefällt mir insbesondere die Entscheidungsfreiheit in der Umsetzung der Vorgaben. Außerdem ist die Arbeit sehr abwechslungsreich und ich freue mich jeden Tag  aufs Neue auf meine Mitarbeiter – wir sind in der Zwischenzeit ein eingespieltes Team geworden und haben in den letzten Jahren gemeinsam viel aufgebaut, worauf wir stolz sein können.

 

Wie binden und fördern Sie gute Mitarbeiter?

Mir ist es sehr wichtig, dass alle Mitarbeiter an einem Strang ziehen, wir uns gegenseitig unterstützen und achtsam miteinander umgehen. Wir legen Wert auf stabile Dienstpläne und versuchen auf die Wünsche der Mitarbeiter einzugehen. Durch zielorientierte Mitarbeitergespräche lernen wir die Mitarbeiter besser kennen und können auf Vorstellungen und Wünsche eingehen bzw. Förderungsvorschläge machen. In diesem Zusammenhang bieten wir natürlich auch interne und externe Fortbildungen an.

 

Was bieten Sie speziell für Angehörige an?

Grundsätzlich stehen unsere Türen offen und die Angehörigen können jederzeit gern zu uns kommen, auch wenn sie Unterstützung brauchen. Im Jahr finden mindestens zwei Angehörigentreffen zur Information und zum gemeinsamen Austausch statt. Ich freue mich besonders darüber, dass bei Bewohnerfesten viele Angehörige das Angebot der Teilnahme wahrnehmen und mit uns feiern. Das fördert die Bindung und das gegenseitige Vertrauen.

 

Worauf sollten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Wahl der Pflegeeinrichtung besonders achten?

Sicherlich schauen Pflegebedürftige und Angehörige erst einmal nach einer Einrichtung in ihrer Nähe. Die Einrichtung sollte angenehm gestaltet und die Mitarbeiter freundlich und zugewandt sein, denn das macht die Atmosphäre einer Einrichtung aus. Mir persönlich wäre es wichtig, dass mein zukünftiges letztes Zuhause Platz für eigene Möbel bietet, damit ich meine Individualität auch in meinem neuen Umfeld weiter leben kann. Übrigens: bei uns ist das möglich.