Seniorenstiftung Prenzlauer Berg - Haus 26

Pflegeangebot

Auf jeder Etage befindet sich ein Pflegebad
Pflegebad in der Pflegeeinrichtung Stavangerstraße

Die Pflegeeinrichtung Stavangerstraße ist in 6 verschiedene Wohnbereiche aufgeteilt. Einer dieser Wohnbereiche ist auf die Pflege und Betreuung von Bewohnern mit Demenz spezialisiert.

Die Pflege und Betreuung im Haus 26 richtet sich nach dem Strukturmodell. Demenzkranke Bewohner werden nach dem personen-zentrierten Modell von Tom Kitwood gepflegt und betreut: Hierbei steht die Person des Demenzkranken im Mittelpunkt und nicht die Krankheit.

Zudem war die Pflegeeinrichtung Stavangerstraße eines der ersten Mitglieder im Netzwerk Palliative Geriatrie Berlin – einem Zusammenschluss von Pflegeeinrichtungen, welche es sich zum Ziel gesetzt haben, Hospizkultur differenziert und nachhaltig umzusetzen.

Die Pflegedokumentation verläuft computergestützt (SIS).

Zum Pflegeangebot gehört zudem, dass es auf jeder Etage einen separaten, schön eingerichteten Raum mit einem Pflegebad gibt, welches von den Bewohnern auf Wunsch genutzt werden kann.

Nicht geeignet ist die zur Seniorenstiftung Prenzlauer Berg gehörende Pflegeeinrichtung Stavangerstraße 26 für Pflegebedürftige, die maschinell beatmet werden müssen sowie für Wachkoma-Patienten.


  • Demenz
  • Hörschäden
  • Junge Pflege
  • Langzeitbeatmung
  • Multiple Sklerose
  • Palliativpflege
  • Psychische Erkrankungen
  • Schlaganfall
  • Schmerztherapie
  • Wachkomaphase

  Demenz

Mensch-Ärgere-Dich-Nicht Runde
Spielerunde in der Pflegeeinrichtung

Es gibt einen auf die Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz spezialisierten Wohnbereich in der zur Seniorenstiftung Prenzlauer Berg gehörenden Pflegeeinrichtung Stavangerstraße 26. Der Personalschlüssel ist hier erhöht, um den anspruchsvolleren Bedürfnissen der Bewohner Rechnung zu tragen. Die Kosten für das zusätzliche Personal werden gedeckt, indem zusätzlich zu den Standardkosten ein Demenz-Zuschlag erhoben wird.

Pflege und soziale Betreuung arbeiten sehr eng zusammen und teilen sich ein Büro. Außerdem haben alle im Demenzbereich arbeitenden Pfleger und Betreuer Zusatzqualifikationen im Umgang mit Menschen mit Demenz.

In dem Demenz-Wohnbereich wird der personen-zentrierte Ansatz von Tom Kitwood verfolgt, um eine möglichst hohe Lebensqualität für die Bewohner zu sichern. Teil dieses Ansatzes sind unter anderem:

  • Dementia Care Mapping
    Bei dieser Qualitätssicherungsmaßnahme werden regelmäßig Stichproben über das relative Wohlbefinden der demenzkranken Bewohner genommen. Aus den Ergebnissen werden konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der individuellen Betreuung und Pflege abgeleitet.
  • BISAD
    Hierunter versteht man ein Beobachtungsinstrument, um eine hochwertige Versorgung für Menschen zu gewährleisten, die sich erkrankungsbedingt nicht mehr zu ihren Schmerzen äußern können.

Die Bewohner des Demenz-Bereiches verbringen einen großen Teil des Tages in der Gemeinschaft. Ein festes Betreuungsprogramm gibt es nicht - jeder Tag wird entsprechend der Stimmungslage und Bedürfnisse der Bewohner gestaltet. Grundsätzlich wird aber sehr viel Wert auf die Arbeit mit der Biographie gelegt. So verfügt die Pflegeeinrichtung über einen alten Fundus an (DDR-) Gegenständen, wie einem Waschbrett oder einem alten Radio, die an früher erinnern. Bei schönem Wetter wird der Garten sehr stark genutzt. Außerdem wird viel gespielt und gesungen.

In regelmäßigen Abständen werden speziell auf die demenzkranken Bewohner zugeschnittene Ausflüge unternommen. Meist zu bekannten Zielen ganz in der Nähe, wie z. B. dem Weißensee, Bürgerpark oder zu dem Eiscafé am Milchhäuschen. Körperlich fitte Bewohner besuchen auch ab und zu den Zoo oder den Tierpark. Bei allen Ausflügen ist die Betreuung 1-zu-1 und es wird darauf geachtet, dass die Reizüberflutung nicht zu groß ist.

Einmal pro Monat wird im großen Speisesaal auch ein Fest mit externen Gästen für Bewohner mit Demenz und ihre Angehörigen veranstaltet. Diese Feste sind vergleichsweise kurz (nur ca. 2h) und wohnbereichsintern. Bei großen Festen im Garten werden die Bewohner mit Demenz aber auch integrativ dazugenommen.

Ein Highlight vieler Bewohner ist der regelmäßige Hundebesuch. Außerdem gibt es eine Partnerschaft mit den Roten Nasen, die alle 14 Tage vorbeikommen und die Bewohner strahlen lassen. Eigens für die Pflegeeinrichtung in der Stavangerstraße haben die Roten Nasen die "Familie Star" gegründet, die bei ihren Besuchen den "ganz normalen", sehr amüsanten Familienalltag nachspielt. Außerdem besteht auch eine Kooperation mit einer Kindertagesstätte, deren Kinder regelmäßig vorbeikommen, um z. B. gemeinsam zu backen.

Ärzte

  • Angestellte Ärzte   
  • Freie Arztwahl   
  • Kooperationen mit Fachärzten