Seniorenstiftung Prenzlauer Berg - Haus 32a

Pflegeangebot

Die Pflegeeinrichtung Gürtelstraße 32a hat sich in zwei Wohnbereichen auf die Pflege und Betreuung von Bewohnern mit Demenz spezialisiert. Die übrigen Wohnbereiche bieten integrative Pflege an.

Grundsätzlich richtet sich die Pflege und Betreuung im Haus 32a nach dem Strukturmodell. Demenzkranke Bewohner werden nach dem personen-zentrierten Modell von Tom Kitwood gepflegt und betreut: Hierbei steht die Person des Demenzkranken im Mittelpunkt und nicht die Krankheit.

Das Team um den Einrichtungsleiter Herrn Wernecke legt sehr großen Wert darauf, eine gute palliative Versorgung anzubieten. In diesem Zusammenhang ist das Pflegeheim Teil des Netzwerks Palliative Geriatrie Berlin und verzahnt sich eng mit externen Partnern, wie zum Beispiel dem Diakonie-Hospiz Lichtenberg.

Die Pflegedokumentation im Haus erfolgt computergestützt (SIS).

Auf jeder Etage befindet sich ein individuell gestalteter Raum mit einem Pflegebad, das Bewohner auf Wunsch nutzen können.

Nicht geeignet ist das zur Seniorenstiftung Prenzlauer Berg gehörende Pflegeheim Gürtelstraße 32a für Pflegebedürftige, die maschinell beatmet werden müssen sowie für Wachkoma-Patienten.


  • Demenz
  • Hörschäden
  • Junge Pflege
  • Langzeitbeatmung
  • Multiple Sklerose
  • Palliativpflege
  • Psychische Erkrankungen
  • Schlaganfall
  • Schmerztherapie
  • Wachkomaphase

  Demenz

Der für Bewohner mit Demenz konzipierte Garten
Demenz-Garten der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg Haus 32a in Berlin

Das zur Seniorenstiftung Prenzlauer Berg gehörende Haus 32a hat sich seit 2003 in zwei Wohnbereichen auf die Pflege und Betreuung von Bewohnern mit Demenz spezialisiert. Die beiden Wohnbereiche sind auf zwei Etagen verteilt und das Zuhause von 10 bzw. 28 Bewohnern. Der größere Wohnbereich ist in sich noch einmal geteilt, sodass auch hier kleinere Gruppen entstehen. Der Mittelpunkt des täglichen Lebens ist die große Wohnküche, in welcher gemeinsam gegessen wird und auch ein Teil des Freizeitprogramms stattfindet.

Die Mitarbeiter der Pflege und Betreuung arbeiten sehr eng zusammen und verfügen über eine gerontopsychiatrische Weiterbildung. Um den Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden, wird in beiden Wohnbereichen mit einem erhöhten Personalschlüssel und nach dem Bezugspflege-Modell gearbeitet. Diese zusätzlichen Personalkosten werden über einen Demenz-Zuschlag gedeckt.

In den Demenz-Wohnbereichen wird der personen-zentrierte Ansatz von Tom Kitwood verfolgt, um eine möglichst hohe Lebensqualität für die Bewohner zu sichern. Teil dieses Ansatzes sind unter anderem:

  • Dementia Care Mapping
    Bei dieser Qualitätssicherungsmaßnahme werden regelmäßig Stichproben über das relative Wohlbefinden der demenzkranken Bewohner genommen. Aus den Ergebnissen werden konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der individuellen Betreuung und Pflege abgeleitet.
  • BISAD
    Hierunter versteht man ein Beobachtungsinstrument, um eine hochwertige Versorgung für Menschen zu gewährleisten, die sich erkrankungsbedingt nicht mehr zu ihren Schmerzen äußern können.

Die Tagesgestaltung erfolgt für jeden Bewohner sehr individuell. Sowohl in der Woche als auch am Wochenende werden Einzel- und Gruppenaktivitäten angeboten. Insbesondere Biografie-Arbeit, Gespräche und Spaziergänge stehen dabei im Vordergrund. Auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten werden je nach Biografie und Interessen angeregt. In kleinen Gruppen wird zudem gesungen, gekocht, gebacken oder gespielt. Bei schönem Wetter ist der kleine Garten neben dem Haus, der direkt für Bewohner mit Demenz konzipiert wurde, ein beliebter Treffpunkt.

Auch kleine Ausflüge werden in regelmäßigen Abständen unternommen. Beliebte Ziele sind zum Beispiel das Eiscafé am Milchhäuschen oder das Strandbad Weißensee. Zudem finden regelmäßig kleine und größere Feste im Haus oder auf den Wohnbereichen statt, zu denen auch die Angehörigen herzlich eingeladen sind.

Die Türen zum Treppenhaus senden ein akustisches Signal ins Dienstzimmer, sodass die Pfleger wissen, wenn jemand das Treppenhaus betritt. Zudem muss am Aufzug ein Nummerncode eingegeben werden (der direkt daneben steht), um die jeweilige Etage zu verlassen. Durch diese beiden Maßnahmen sollen insbesondere Bewohner mit starker Hin- bzw. Weglauftendenz geschützt werden.

Ärzte

  • Angestellte Ärzte   
  • Freie Arztwahl   
  • Kooperationen mit Fachärzten